Was ist mit mytoys.de passiert?

(Ein persönlicher Erfahrungsbericht über das Ende eines vertrauten Online-Shops)

Ich erinnere mich noch sehr genau an die Zeit, als ich zum ersten Mal bei myToys bestellt habe. Meine Kinder waren klein, und ich suchte immer wieder nach Spielzeug, Kleidung oder kleinen Geschenkideen. myToys war für mich ein fester Begriff – ein Shop, der einfach funktionierte. Übersichtlich, freundlich gestaltet, oft mit Aktionen und Gutscheinen. Man hatte das Gefühl, dass dort Menschen arbeiten, die selbst Kinder haben und wissen, was Eltern brauchen.

Umso überraschter war ich, als ich plötzlich las, dass myToys.de geschlossen wird. Anfangs dachte ich, das sei nur ein technischer Umbau oder eine vorübergehende Wartung. Doch nach und nach wurde klar: Der Shop, so wie wir ihn kannten, wird verschwinden.


Die erste Reaktion – Verwirrung und ein bisschen Wehmut

Als die Nachricht kam, dass myToys seine Online-Plattform einstellt und das Sortiment künftig über den großen Mutterkonzern laufen soll, war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht.
Ich hatte mir nie viele Gedanken darüber gemacht, zu wem myToys eigentlich gehört. Für mich war das einfach „mein Shop für Kinderzeug“. Als dann plötzlich erklärt wurde, dass alles künftig über otto.de laufen wird, fühlte es sich ein bisschen so an, als würde ein liebgewonnener kleiner Laden von einer großen Kette geschluckt.

Ich erinnere mich, dass ich gerade eine Bestellung offen hatte – ein Puzzle und ein Paar Winterschuhe. Plötzlich war der Login-Bereich nicht mehr erreichbar, und es erschien ein Hinweis: „Der myToys-Shop wird bald geschlossen.“
Ich war irritiert. Was passiert mit meinen Bestellungen? Bekomme ich meine Punkte noch? All diese kleinen, praktischen Fragen schossen mir durch den Kopf.


Die Realität: Der Online-Shop wurde wirklich eingestellt

In den Wochen danach bestätigte sich, was viele Kunden befürchtet hatten: myToys.de würde vollständig abgeschaltet. Die Marke sollte zwar nicht ganz verschwinden, aber als eigenständige Website und als eigenständiger Händler würde es sie so nicht mehr geben.

Ich fand das schade. Nicht, weil ich unbedingt an einem bestimmten Logo hänge, sondern weil myToys eine ganz eigene Atmosphäre hatte. Es war auf Familien ausgerichtet, nicht zu laut, nicht zu modisch, einfach praktisch. Bei anderen großen Shops muss man sich durch tausend Kategorien klicken, um etwas Passendes für Kinder zu finden. Bei myToys war das alles auf Anhieb klar.


Warum es soweit kam

Natürlich habe ich später ein bisschen nachgelesen, warum das alles passiert ist.
Anscheinend war das Geschäft mit Spielwaren und Kinderkleidung im Internet hart umkämpft. Die Margen waren klein, die Konkurrenz riesig, und die Kosten stiegen. Es ist wohl kein Zufall, dass viele reine Online-Shops in den letzten Jahren Probleme bekommen haben.
Dass myToys zu einem großen Konzern gehörte, half zwar eine Zeit lang, aber irgendwann wurde entschieden, dass sich der Betrieb so nicht mehr lohnt. Stattdessen sollte alles in eine größere Plattform integriert werden.

Ich verstehe das wirtschaftlich – aber emotional war es trotzdem ein kleiner Verlust.


Meine persönlichen Erfahrungen während des Übergangs

Die letzten Wochen, in denen der Shop noch online war, waren etwas seltsam.
Man konnte noch bestellen, aber vieles war bereits reduziert oder ausverkauft. Die Startseite fühlte sich leerer an, fast ein bisschen wie ein Ausverkauf kurz vor Ladenschluss. Ich klickte mich durch die Kategorien und dachte: „Das war’s also.“

Meine letzten Bestellungen kamen zwar pünktlich an, aber es war klar, dass der gewohnte Service bald vorbei sein würde. Danach wurde die Seite langsam umgeleitet – und eines Tages war einfach Schluss. Statt der vertrauten bunten Kinderwelt erschien plötzlich die Startseite eines anderen großen Shops.

Ich weiß noch, wie ich kurz davor saß und dachte: „Na gut, dann eben dort.“ Aber es war nicht mehr dasselbe.


Was andere Eltern sagen

In meinem Freundeskreis haben viele ähnliche Erfahrungen gemacht.
Einige fanden es schade, andere nahmen es gelassener.
Eine Freundin meinte: „Ich bestelle jetzt sowieso fast alles über Amazon – da war ich bei myToys nur wegen der Gutscheine.“
Ein anderer Vater sagte: „Ich fand myToys sympathischer, weil es sich weniger nach Massenmarkt anfühlte.“

Es zeigt, dass myToys für viele mehr war als nur ein weiterer Online-Shop. Es war ein kleiner, vertrauter Teil des Familienalltags. Ein Ort, an dem man Geschenke für Kinder fand, ohne sich durch unzählige Lifestyle-Produkte klicken zu müssen.


Was heute bleibt

Heute, wenn man „myToys.de“ eingibt, landet man automatisch auf der Seite des neuen Partners. Dort gibt es weiterhin Spielzeug, Kleidung und vieles, was man früher auch fand.
Aber das Logo, die vertraute Gestaltung, die persönliche Note – das ist alles verschwunden.

Man merkt sofort, dass es jetzt eine Abteilung eines großen Handelskonzerns ist, kein eigenständiger Anbieter mehr. Alles wirkt professioneller, aber auch anonymer. Ich habe dort schon einmal wieder bestellt, aber das Gefühl war anders. Es war ein bisschen so, als würde man in einem riesigen Kaufhaus einkaufen, anstatt im kleinen Spielzeugladen um die Ecke.